Lübecker Nachrichten, 18.6.2026
Eutin. Über das Vorhaben der Projektgesellschaft Berlin Impact Capital Group, am Stadtgraben in Eutin einen Bau mit Wohnungen, Parkplätzen und Lebensmittelmarkt zu errichten, wird in der Stadt viel diskutiert. Der Vorstand der Wirtschaftsvereinigung Eutin (WVE) hat sich jetzt ebenfalls zu Wort gemeldet. Der Verein begrüße den Impuls einstimmig, teilt der 2. Vorsitzende Marcus Gutzeit mit:
„Wir sind uns der Herausforderungen, die ein solches Projekt mit sich bringt, vollkommen bewusst. Die Umsetzung erfordert intensive Planung, Investitionen und sorgfältige Abwägungen zwischen den Bedürfnissen der verschiedenen Interessengruppen“, sagt Gutzeit.
Dennoch sei die WVE der festen Überzeugung, dass die Vorteile eines solchen Parkhauses bei Weitem überwögen. Wirtschaftsvereinigung mahnt mehr Parkraum an Marcus Gutzeit betont: „Eutin braucht dringend zusätzlichen Parkraum. Dies ist nicht nur für die Mitarbeitenden unserer Betriebe von Bedeutung, sondern auch für Urlauber, Anwohner und Kunden.“ Das Bedürfnis nach sicheren und bequemen Parkmöglichkeiten werde mit der zunehmenden Urbanisierung der Stadt immer größer. Von einem Nahversorger in der Innenstadt verspricht sich die Wirtschaftsvereinigung mehr Attraktivität und Lebensqualität für Einwohner und Besucher. WVE: Parkhaus bündelt Innenstadtverkehr.
Der Geschäftsführende Gesellschafter der Berlin Impact, Tarek Abdelmotaal, hatte bei der Vorstellung des Projekts im Eutiner Stadtentwicklungsausschuss geäußert, durch die Sammlung von Parkplätzen entfalle ein Suchverkehr in der Stadt und sein Unternehmen werde damit zur Verkehrsberuhigung beitragen. Das bewertet die WVE genauso. „Das geplante Parkhaus bündelt und steuert den Fahrzeugverkehr vom Pkw über Fahrrad/Lastenrad bis hin zum ÖPNV. Das wird die innerstädtischen Straßen spürbar entlasten“, sagt Marcus Gutzeit. Nach Ansicht der WVE würden davon beispielsweise die Anliegerstraßen Am Rosengarten und Schlossstraße profitieren.
Das „innovative Konzept“ der Betreibergesellschaft mit Mobilitätshub wie Ladestationen und Car-Sharing zeige zudem, dass das Parkhaus nicht nur die gegenwärtigen, sondern auch die zukünftigen Bedürfnisse Eutins hinsichtlich der Mobilität im städtischen Raum berücksichtige, lobt die WVE. Sie habe Vertrauen in die Detailplanung des Projekts durch die Stadtvertretung und die Betreibergesellschaft und gehe von einer „sorgfältigen und umsichtigen Entscheidungsfindung“ aus. LN
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